Sauhanserl Tanz

Oberösterreich

Ausgangsaufstellung:

Tänzer und Tänzer stehen nebeneinander mit Blick in Tanzrichtung (Doppelflankenkreis). Die Innenhände sind gefasst.

Takt 1-2
Tänzer und Tänzerin machen, mit den Außenfüßen beginnend, zwei Dreierschritte vorwärts. Die gefassten Innenhände schwingen vor und zurück.

Takt 3-4
Mit einem Schlusstritt wird die Fassung der Innenhände gelöst. Auf das 3. Viertel des 3. Taktes und das 1. Viertel des 4. Taktes klatschen Tänzer und Tänzerin in die eigenen Hände.

Takt 5-6
Wiederholung von Takt 1-2, Dreierschritte in Tanzrichtung.

Takt 7-8
Auf das 3. Viertel des 3. Taktes und das 1. Viertel des 4. Taktes schlagen Tänzer und Tänzerin mit beiden Händen auf die Oberschenkel. Danach nehmen beide wieder Innenhand-Fassung.

Takt 9-12
Der Tänzer radelt die Tänzerin unter den erhobenen und gefassten Innenhänden zwei Mal (4 Mal) rechtsherum, und begleitet sie dabei mit 4 Dreierschritten in Tanzrichtung.

Takt 13-14
Wie Takt 1-2, beide gehen mit Dreierschritten in Tanzrichtung

Takt 15-16
Auf das 3. Viertel des 3. Taktes und das 1. Viertel des 4. Taktes stampfen Tänzer und Tänzerin zuerst mit dem Innenfuß, dann mit dem Außenfuß auf.
Beide nehmen anschließend Rundtanz-Fassung ein.

Es folgen 16 Takte Walzer-Rundtanz, dann beginnt die Tanzfolge von vorne.

Tanzlied:

Hiazt kimmt da Sauhanserl zan Tanz,
er reißt die Sau ummi bein Schwanz.
Die Sau hat an Granser tan,
Sauhanserl laft davon,
hiazt kimmt da Sauhansel zan Tanz.

© Maria Karwinsky, Volkstanzkreis Freising, Januar 2021

Anmerkung:

Diese Beschreibung beruht auf den Tanzbeschreibungen aus dem Buch: „Tänze aus Oberösterreich“ von Hermann Derschmidt, erschienen im Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege, Linz.
Gewährsperson: Josef Priewasser
Aufzeichnung: Hans Commenda, 1938 in Haslau, Gemeinde Maria Schmolln, Oberösterreich

Der Sauhanserl-Tanz ist eine von zahlreichen Varianten des Neubairischen. Wir haben den Tanz mehrfach bei Veranstaltungen und Übungsabenden in Erding und Freising getanzt und er hat allen viel Spaß gemacht.

Zum Tanzlied gibt es noch mehrere Strophen, die allerdings sehr ortsbezogen sind und in Bayern daher nicht gesungen werden.
Hermann Derschmidt schreibt zum Tanzlied: „Alle singen das Tanzlied in volksmäßiger Mehrstimmigkeit mit“.

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