Triowalzer
Oberösterreich
Ausgangsaufstellung:
Paarweise auf der Kreisbahn, geschlossene Rundtanzfassung. Eine separate musikalische Einleitung ist nicht üblich.
Takte | Schritte und Bewegungen |
1. Figur: Walzer. | |
1-32 | Die Paare tanzen 4 x 8 Takte Walzer in geschlossener Rundtanzfassung. |
2. Figur: Eingehängt auf der Tanzfläche spazieren gehen. | |
1-16 | Zu Beginn des musikalischen Solos hängen sich die Dirndl bei ihren Burschen ein, die Paare gehen zwanglos mit Gehschritten auf der Tanzfläche, vorzugsweise in Tanzrichtung, und lauschen dem Soloinstrument. |
3. Figur: Walzer. | |
1-32 | Mit dem Einsetzen der vollen Musik nehmen die Paare wieder geschlossene Rundtanzfassung ein und tanzen Walzer bis zum Schluss der Melodie. |
Der Tanz setzt sich fort mit Wiederholungen der Figuren 2 und 3 und endet auf jeden Fall mit Walzer.
© Walter Bucksch, Volkstanzkreis Freising, August 2006
Walter Bucksch bemerkt dazu:
Der Triowalzer ist im Innviertel in Oberösterreich beheimatet. Laut Hermann Derschmidt wurde er von Ernst Hamza in Otterbach, Gemeinde St. Florian am Inn, etwas südlich von Schärding, aufgezeichnet. Der Tanz besteht aus einem Walzer- und einem Gehteil, die abwechselnd getanzt werden. Während des Gehteils spielt ein Instrument, meistens eine Geige oder Klarinette, ein Solo und die Tanzenden gehen Arm in Arm ungeordnet auf der Tanzfläche spazieren und hören zu. Eine im Druck erschienene Tanzbeschreibung findet man in Heft eins, Seite 8, von „Spinnradl, Unser Tanzbuch“ Musikverlag Josef Preissler 1974, München, und im Buch „Tänze aus Oberösterreich“ von Hermann Derschmidt, Seite 109 (ISBN 3-85393-032-8). Beide Veröffentlichungen beschreiben den Tanz als mit dem Gehteil beginnend, was aber in unserer Gegend nicht üblich ist. In und um München fängt der Triowalzer mit 32 Takten Walzer an und so wird er auch nachfolgend beschrieben. Verbreitet ist der Triowalzer im Innviertel, im Salzburgischen und in Oberbayern.
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